FAQ

Hier finden Sie die häufigsten an LIKOM gerichteten Fragen zum Thema Mediation auf einen Blick

Mediation ist eine Methode des Konfliktmanagements, mit deren Hilfe Konfliktparteien auch in komplizierten Streitigkeiten eine zufriedenstellende Lösung erreichen können. Mediator*innen sind dabei eine Brücke zwischen den Konfliktparteien. Sie sind für alle Seiten gleichermaßen zuständig und unterstützen die Streitenden darin, eine konstruktive Gesprächsbasis zu finden. Durch speziell erlernte Fragetechniken lenken Mediator*innen durch den Prozess. Das Ziel ist, dass die Parteien am Ende eine Lösung finden, mit der alle einverstanden sind.

Es gibt unterschiedliche Formen der Mediation, die LIKOM anbietet. Für jede Form gibt es einen passenden Raum.

Präsenz-Mediation:
In der Regel treffen sich bei der Präsenzmediation die Parteien mit den Mediator*innen am „Runden Tisch“. Dieser Raum ist immer an einem neutralen Ort: Bei Familienmediationen findet die Mediation meistens in den Büroräumen bei LIKOM statt. Auch bei Mediationen für Unternehmen, Institutionen oder Organisationen, können die Termine bei LIKOM oder aus organisatorischen Gründen vor Ort durchgeführt werden.

Online-Mediation
Mediation über Videkonferenz bietet sich an, wenn Konfliktparteien sich nicht persönlich treffen können. Parteien nehmen diese Art der Mediation in Anspruch, wenn sie weit auseinander wohnen oder wenn sie sich aufgrund des Konfliktes nicht persönlich begegnen wollen. Im online-Verfahren sitzen die Konfliktparteien dann mit der Mediatorin / dem Mediator am virtuellen Tisch.

Telefonische Konfliktlösungsunterstützung (KLU):
LIKOM bietet Ihnen auch Telefonische Konfliktlösungsunterstützung (KLU) an. Hier vermitteln die Mediator*innen im Pendelverfahren zwischen den Konfliktparteien. Das heißt, die Parteien werden nacheinander angerufen. Eine telefonische Konfliktlösung kann in eine Präsenzmediation übergehen, wenn die Konfliktparteien dies wünschen.

Es gibt keinen Messwert für Mediationen. Wie lange eine Mediation dauert, hängt von der Komplexität der Themen, der Anzahl der Beteiligten sowie der Kooperationsbereitschaft der einzelnen Konfliktparteien ab. In der Regel werden 3-8 Sitzungen à 1,5 Stunden benötigt.

Je früher Sie sich im Konfliktfall zu einer Mediation entscheiden umso besser. Die emotionalen Verstrickungen sind noch nicht zu weit fortgeschritten und die Konfliktparteien sind innerlich noch nicht zu weit voneinander entfernt, um für eine gemeinsame Konfliktlösung offen zu sein.

Die Teilnahme an einer Mediation ist freiwillig. Dies bedeutet, dass in einer Mediation keine Partei dazu gezwungen wird, eine Lösung zu finden oder auch anzunehmen. Wichtig ist, dass das Ergebnis einer Mediation die Bedürfnisse und Interessen aller Parteien berücksichtigt. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kann eine Lösung erfolgen.

Mediation ist im Gegensatz zu einem Gerichtsprozess ein nicht öffentliches Verfahren. Es geht bei der Mediation auch nicht um eine Verurteilung einer Konfliktpartei. Mediation ist interessensorientiert und bietet deshalb Lösungen für alle Parteien an. Dies geschieht in den meisten Fällen deutlich schneller als durch ein Gerichtsverfahren. Zudem arbeitet ein Gerichtsprozess meist nur die Vergangenheit auf. Die Mediation leistet mehr: Sie gibt Raum, die Vergangenheit gemeinsam zu bearbeiten und damit Lösungen für die Zukunft zu finden. Eine Mediation hat darüber hinaus häufig finanzielle Vorteile: Sie zahlen ein Honorar nach Stunden-/Tagessatz. Auf dem Rechtsweg richten sich die Gerichts- und Anwaltskosten nach dem Gegenstandswert.

Lösungen, die durch Mediation verhandelt werden, sind nachhaltig, denn sie berücksichtigen die Interessen aller Parteien. Bei Gerichtsverfahren erfolgt hingegen häufig ein Urteil, mit dem alle nur halbwegs zufrieden sind.

Am Ende einer Mediation unterschreiben alle Konfliktparteien eine Mediationsvereinbarung, in der sie ihre Vereinbarungen festhalten. Im Anschluss kann diese Vereinbarung bei Gericht eingereicht werden. Manchmal ist es auch erforderlich, die Vereinbarung notariell beurkunden zu lassen.

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